Ohne Bienen kein Leben – Warum ihr Schutz überlebenswichtig ist

Die Rolle der Biene im Ökosystem

Mehr als 75 % unserer Nahrungsmittelproduktion hängt direkt von der Bestäubung durch Bienen ab. Ohne diese "S.e.x.-Vermittler für Pflanzen" gäbe es keine Äpfel, Erdbeeren, Tomaten, Nüsse oder Kaffee. Auch tierische Produkte wie Milch oder Fleisch wären betroffen, da viele Futtermittel ebenfalls bestäubt werden müssen.

Bienen helfen nicht nur Pflanzen beim Wachsen, sondern verbinden die Welt der Natur mit unserem täglichen Leben. Sie sind – wie Sauerstoff – allgegenwärtig, lebenswichtig und meist unsichtbar in ihrer Wirkung.

Die Biene: Das drittwichtigste Nutztier der Welt

Nach Rind und Schwein gelten Bienen heute als das drittwichtigste Nutztier. Ihre Bestäubungsleistung sorgt für stabile Ernten und eine grosse Vielfalt an Lebensmitteln. Fast 80 % aller Nutz- und Wildpflanzen werden von Honigbienen bestäubt, weitere 20 % von Wildbienen, Hummeln, Fliegen, Schmetterlingen und anderen Insekten.

Weltweit gibt es über 20.000 Wildbienenarten – doch viele davon sind vom Aussterben bedroht. Die Folge ist ein katastrophaler Verlust an Biodiversität, der auch uns Menschen direkt trifft.

Bedrohung: Bienensterben

Trotz ihrer zentralen Rolle erleben Bienen heute die vielleicht größte Krise ihrer Geschichte. Jahr für Jahr sterben immer mehr Bienenarten – und das nicht durch natürliche Prozesse, sondern durch den Menschen selbst:

  • Pestizide und Umweltgifte

  • Verlust von Lebensräumen durch Bebauung und Landwirtschaft

  • Monokulturen mit schlechtem Nahrungsangebot

  • Klimawandel

  • Licht- und Luftverschmutzung

In manchen Regionen müssen Landwirte ihre Felder bereits von Hand bestäuben, weil es nicht mehr genügend Bienen gibt. Das ist teuer, ineffizient – und auf Dauer nicht tragfähig.

Der unsichtbare Wert der Bienen

Bienen beeinflussen nicht nur unsere Nahrung, sondern auch fundamentale Ökosystemdienstleistungen:

  • Fruchtbarkeit von Böden

  • Erhalt von Tier- und Pflanzenarten

  • Wasserqualität

  • Klimaregulierung

  • Erholung und Lebensqualität in der Natur

Ihr Wert ist damit nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich, ethisch und emotional kaum zu überschätzen.

Was können wir tun?

Es ist an der Zeit, den Kurs zu ändern. Und zwar nicht nur mit gutem Willen, sondern mit konkreten Maßnahmen:

  • Förderung von ökologischer Landwirtschaft

  • Verzicht auf Pestizide im eigenen Garten

  • Anlegen von Bienenwiesen und Blühstreifen

  • Aufklärung und Bildung – schon bei Kindern

  • Unterstützung von Forschungsprojekten und Bieneninitiativen

  • Bewusster Konsum: Honig aus nachhaltiger Imkerei, saisonales Obst und Gemüse

Fazit: Eine Zukunft mit Bienen – oder keine

Bienen leben seit über 130 Millionen Jahren auf der Erde. Als unsere Vorfahren noch kleine, rattenähnliche Säugetiere waren, gehörten sie schon zu den ersten Bestäubern der Pflanzenwelt. Sie waren vor uns da – doch ob sie nach uns noch da sein werden, liegt heute in unserer Hand.

Wir müssen die Verantwortung für ihr Überleben übernehmen – nicht aus Mitleid, sondern aus klarem Eigeninteresse. Denn eines ist sicher:

Keine Bienen – keine Bestäubung.
Keine Pflanzen – keine Tiere.
Keine Tiere – keine Menschen.

🟡 75 % der weltweiten Nutzpflanzen sind direkt auf Bienen angewiesen.

🟢 20 % werden durch andere Insekten (z. B. Hummeln, Fliegen, Schmetterlinge) bestäubt.

Nur 5 % kommen ohne Bestäubung aus.

Zuverlässige Quellen zum Thema Bienen & Bestäubung

  1. FAO (Welternährungsorganisation):
    https://www.fao.org

  2. IPBES Bericht zur Bestäubungsleistung:
    https://ipbes.net

  3. Bundesamt für Umwelt (BAFU Schweiz):
    https://www.bafu.admin.ch

  4. Greenpeace Report: "Bye Bye Biene?":
    https://www.greenpeace.de

  5. Bees4Life – Infoplattform zu Wildbienen & Imkerei:
    https://bees4life.org


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