Manuka-Honig bei Pankreatitis beim Hund – sinnvoll oder riskant?
Wenn ein Hund an Pankreatitis leidet – also an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse – stehen viele Hundebesitzer vor der gleichen Frage:
Was darf mein Hund noch fressen?
Und vor allem: Hilft Manuka-Honig – oder schadet er sogar?
In diesem Beitrag klären wir, was Manuka-Honig ist, welche Wirkung er auf Hunde hat und ob er bei Pankreatitis eingesetzt werden kann.
Was ist Manuka-Honig überhaupt?
Manuka-Honig stammt aus Neuseeland und wird aus dem Nektar der Manuka-Pflanze gewonnen. Anders als normaler Honig enthält er den Wirkstoff MGO (Methylglyoxal), der eine natürliche antibakterielle, entzündungshemmende und heilende Wirkung hat.
Er wird beim Menschen traditionell bei:
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Magen-Darm-Problemen
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Hautentzündungen
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Halsschmerzen
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Wundheilung
eingesetzt – teils sogar medizinisch zertifiziert.
Pankreatitis beim Hund – was ist das?
Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme. Wenn sie entzündet ist, beginnt sie, sich selbst „anzugreifen“. Das führt zu massiven Schmerzen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Die Behandlung erfordert:
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Fettarme Ernährung
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Schonung der Verdauung
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Strikte Diät ohne Zucker oder Reizstoffe
Darf mein Hund mit Pankreatitis Manuka-Honig bekommen?
In der akuten Phase:
Nein. Honig enthält Zucker, der die Bauchspeicheldrüse anregen kann – genau das will man bei einer Entzündung vermeiden. Auch wenn Manuka-Honig heilend wirkt:
In der akuten Entzündungsphase gehört er nicht in den Napf.
In der Erholungsphase:
Eventuell ja – mit Vorsicht.
Wenn der Hund stabil ist, keine Symptome zeigt und der Tierarzt zustimmt, kann eine winzige Menge Manuka-Honig (z. B. ¼ bis ½ Teelöffel pro Tag) unterstützend wirken:
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zur Magenberuhigung
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zur Stärkung des Immunsystems
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bei leichter Schleimhautreizung im Rachen
Wichtig: Nur hochwertiger, reiner Manuka-Honig mit geprüfter MGO-Angabe – wie z. B. von Maorika MGO 250–400+ – und nur nach tierärztlicher Rücksprache!
Wann ist Honig tabu?
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Wenn dein Hund Diabetes oder Übergewicht hat
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Bei anhaltendem Erbrechen oder Durchfall
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Bei chronischer Bauchspeicheldrüseninsuffizienz (EPI)
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Wenn du unsicher bist, ob er Zucker verträgt
Alternative Anwendung: äusserlich statt innerlich
Auch wenn dein Hund den Honig nicht fressen sollte, kannst du ihn äusserlich anwenden, z. B.:
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auf kleine Wunden oder Kratzer
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bei rissigen Pfoten
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zur Hautpflege
➡ Wichtig: Nutze nur medizinischen Manuka-Honig oder sterilen Wundhonig – nicht Esshonig aus dem Glas!
Fazit:
Manuka-Honig ist ein kraftvolles Naturheilmittel – aber kein Wundermittel für alles.
Bei Pankreatitis beim Hund gilt:
Heilung zuerst – Honig später, wenn überhaupt.
Mit tierärztlicher Begleitung und in sehr kleinen Mengen kann er helfen – aber falsch eingesetzt, richtet er mehr Schaden an als Nutzen.
Tipp: Sprich immer mit deinem Tierarzt, bevor du Naturheilmittel verwendest. Jeder Hund ist anders – besonders wenn ein empfindliches Organ wie die Bauchspeicheldrüse betroffen ist.
Dank dieses Artikels verstehe ich das Thema endlich besser – online habe ich bisher kaum brauchbare Informationen über Hunde und Manuka-Honig gefunden.
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